Der Vaddi-Tochti-Trip Teil 3 - Mukilteo, Mount Rainier, Snoqualmie Falls

Dienstag, 06.10.2015

Es gibt ja noch mehr zu berichten über die Zeit mit dem besten Vater der Welt, also kommt hier der nächste Teil :) 

Es gibt ja verschiedene Strände in und um Seattle, und einer, der mir ziemlich gut gefällt, ist in dem Ort Mukilteo (das spricht man "Makiltio" - ziemlich interessanter Ortsname, wie ich finde). Ich habe meinem Vater davon erzählt, also sind er und ich nach unserem Besuch des Boeing Muesums und der anderen Museen dort hin gefahren und haben ein paar ziemlich tolle Bilder machen können. In Mukilteo gibt es auch einen Fährhafen, falls man das auf Deutsch so nennt, und sehr gute, leckere Fischrestaurants und Wochenmärkte. Zwei Bilder von unseren Mukilteo-Eindrücken habe ich hier beigefügt!

An seinem fünften Tag zogen mein Vaddi und ich "los, den Mount Rainier zu finden" - einen ca. 500.000 - 1 Million Jahre alten Schichtvulkan 90 Kilometer südöstlich von Seattle. Er ist über 4000 Meter hoch, ein gigantischer Berg / Vulkan. Theoretisch nicht schwer zu sehen. Gefunden haben wir ihn wohl, gesehen allerdings nicht :D Eigentlich hatten wir die Fahrt schon einen Tag eher auf uns nehmen wollen, jedoch war die Wettervorhersage nicht so gut und der Himmel an dem entsprechenden Morgen ziemlich grau. Da wir ja gute Bilder vom Mount Rainier hinbekommen wollten, haben wir die Fahrt zur Sicherheit auf den nächsten Tag verschoben. Das Wetter war dann am nächsten Morgen einigermaßen okay. Wir dachten: "Okay, kann ja nur besser werden, hoffentlich!" und fuhren los. Denn eine Gruppe Au Pairs, die am Vortag trotz grauen Morgens zum Mount Rainier gefahren war, hatte mir Bilder geschickt, auf denen dann alles zum Mittag hin trotzdem sehr sonnig aussah. Wir hofften, dass es uns genauso gehen würde. 

Auf dem Weg zum Mount Rainer haben wir die interessantesten Sachen gesehen - tolle Natur, tolle Städtchen und Dörfer, tolle Seen, auf dem Rückweg sogar Cowboys - nur der Berg selbst hielt sich hartnäckig hinter Wolken und Nebel versteckt. Selbst, als wir richtig nah am Berg waren und die Sonne uns ins Gesicht lachte, hielt sich die Nebelsuppe standhaft und streckte uns imaginär die Zunge raus. Nachdem uns ein paar Einheimische bestätigt hatten, dass der Berg heute quasi nicht zu Hause ist - lach - drehten wir um und ließen es gut sein. So ein Berg hat halt auch mal keine Lust. Und dadurch, dass mein Vater und ich beide so neugierig sind und uns unterwegs immer etwas Interessantes auffällt, haben wir auf der Hin- und Rückfahrt trotzdem richtig tolle Bilder machen können!

An Tag 6 des Vaddi-Aufenthalts besuchten wir erst einmal meine Au-Pair-Freundin Laura bei ihrer Gastfamilie in dem Ort Snohomish (der, wie viele andere Orte in und um Seattle, nach einem Indianerstamm benannt wurde), um ihr ein Handy zurückzugeben. Das hatte sie mir netterweise durch meinen Handy-Ausfall für ein paar Tage als Ersatzhandy geliehen. Dann überlegten wir, was wir uns als nächstes anschauen könnten. Unsere Wahl fiel auf die sogenannten Snoqualmie Falls - eine Empfehlung der Mutter meiner Hostmum. Und das lohnte sich richtig! Es handelt sich hierbei um einen 82 Meter hohen Wasserfall zwischen den Orten Snoqualmie (weiterer Ortsname, der sich von einem Indianerstamm herleitet) und Fall City. Richtig toll! 

Nicht weit von Snoqualmie, in einem Ort namens North Bend, befindet sich übrigens ein Eisenbahnmuseum. Das war besonders für den besten Vater der Welt sehr interessant. Für mich definitiv auch, aber er sieht so etwas noch mal mit ganz anderen Augen als ich :)

Ich gehe jetzt erst mal schlafen, aber es gibt noch mindestens einen weiteren Eintrag, den ich zum Vaddi-Tochti-Trip schreiben möchte :) 

 

 Bei gutem Wetter würde man hier jetzt recht groß den Mount Rainier sehen! Cowboys in der Nähe des Mount Rainier   

Ein interessantes Autowrack mitten auf einer Art Weide :) Die beeindruckenden Snoqualmie Falls